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"Mittelschule oder Gymnasium (AHS)?" lautet die Frage, die sich 9/10-jährige bzw. ihre Eltern stellen (müssen).
Auf unsere Region umgemünzt lässt sich diese Frage noch konkreter formulieren: "Europamittelschule Prinzersdorf oder Stiftsgymnasium Melk oder Mary-Ward-Privatgymnasium oder Bundesrealgymnasium oder ???" Durch die mehr oder weniger gute öffentliche Anbindung nach St. Pölten oder Melk denken viele Eltern - intensiver als früher - darüber nach, welche Schule das Kind besuchen soll. Diese Entscheidung stellt zwar keine endgültige Weichenstellung dar (und wird insofern manchmal etwas überbewertet), sollte aber dennoch gut durchdacht sein. Die Entscheidung für den einen oder anderen Schultyp können wir nicht abnehmen und bestimmt gibt es für jeden Schultyp Vor- und Nachteile.
Wichtig ist, bei allen Überlegungen an das eigene Kind zu denken. Welcher Schultyp entspricht am ehesten den Möglichkeiten und Interessen meines Kindes? Muss es in eine Schulform gehen, ohne die notwendigen Voraussetzungen mitzubringen, wird es überfordert. Das wiederum wirkt sich negativ auf das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen des Kindes aus. Eltern sollten also das Wohl des Kindes und die bestmögliche Persönlichkeitsentwicklung vor den eigenen Ehrgeiz stellen. Fragen nach der Lernfreude oder eventuellen Lernproblemen dürfen nicht ausgeklammert werden. Hier kann sicher eine Beratung durch die Klassenlehrerin der Volksschule weiterhelfen.
Eine weitere Informationsmöglichkeit sind die "Tage der offenen Tür", wobei klar sein sollte, dass man an diesen Tagen oft nur einen sehr kleinen, oft beschönigten Ausschnitt des Schulalltags mitbekommt. Wichtig ist, dass in den Entscheidungsprozess Eltern UND Kinder eingebunden werden. Wenn man Kinder fragt, warum sie diese Schule besser finden als eine andere, erhält man oft Antworten wie "Meine Freunde gehen auch da hin" oder "Die Schule hat mir einfach gefallen, da standen sogar Sofas auf den Gängen, das sah sehr gemütlich aus" oder "Dort hat es so gut gerochen" oder "Das sah alles so neu und modern aus". Dass oft sehr viele Kinder beengt in einer Klasse sitzen, wird in deren Überlegungen nicht berücksichtigt. Dafür sind die Eltern zuständig. Sie beziehen die praktischen Seiten in ihre Überlegungen mit ein, daher kann eine gute und ausgewogene Entscheidung nur MITEINANDER getroffen werden. Kinder, die sich für ein Gymnasium entscheiden, sollten das auch wirklich wollen, Lernfreude und einen höheren Grad an Selbstständigkeit mitbringen.
Wir haben hier einige Überlegungen, die für unsere Europamittelschule sprechen, zusammengefasst:
- MATHEMATIK, DEUTSCH UND ENGLISCH - UNTERRICHT IN KLEINEN LERNGRUPPEN (AHS-Standard, Standard) AB DER 2. KLASSE
Die Kinder der ersten Klassen werden in den Hauptgegenständen von 2 LehrerInnen unterrichtet. Wenn das Lehrerteam - so wie an unserer Schule - gut aufeinander abgestimmt ist, bringt das eine Menge von Vorteilen: Verstehensdefizite werden leichter entdeckt (ein Lehrer kann sich bei Unklarheiten einem Kind ganz speziell widmen), es gibt weniger disziplinäre Schwierigkeiten, es können verschiedene Lern- und Arbeitsformen angewendet werden, es gibt die Möglichkeit zur inneren und äußeren Differenzierung (räumliche Trennung in kleine Lerngruppen), die Lehrer können sich gegenseitig austauschen, Erfahrungen/Talente einbringen und motivieren. Ab der 2. Klasse gibt es wieder eine Differenzierung in 2 Leistungsniveaus (AHS-Standard, Standard). - KINDER-ELTERN-LEHRER/INNEN - MITEINANDER/FÜREINANDER
Schülerinnen und Schüler führen mit ihren Eltern und LehrerInnen gemeinsam ein Gespräch über Lernerfolge, Lernfortschritte und Lernprozesse. Die Kinder werden auf diese Form der Rückmeldung in der Schule vorbereitet. Diese KEL-Gespräche stärken das Verantwortungsbewusstsein der SchülerInnen und sorgen darüber hinaus für ein wertschätzendes Schulklima. Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ist eine grundlegende Voraussetzung für den Bildungserfolg, ganz nach dem Motto "Nicht übereinander, sondern miteinander reden!" Daher wird auf die Zusammenarbeit mit den Eltern an unserer Schule großer Wert gelegt. - a) BESTE VORAUSSETZUNG FÜR WEITERFÜHRENDE SCHULEN
Die Praxis zeigt, dass den leistungsstarken SchülerInnen nach der 4. Klasse NMS - ebenso wie nach der AHS-Unterstufe - alle Bildungswege offenstehen. Die SchülerInnen der NMS Prinzersdorf genießen in den weiterführenden Schulen einen sehr guten Ruf. Mit der Möglichkeit sich in Informatik (ECDL-Computerführerschein), einer zweiten lebenden Fremdsprache (Französisch) oder technischen Fächern (Geometrisches Zeichnen, Technisches Werken, Physik) zu vertiefen, ist man bestens für eine weiterführende Schule (AHS oder BHS) gerüstet. Daher ist - vor allem im ländlichen Bereich - die NMS als ein erfolgreicher Schultyp auch im Hinblick auf eine weitere Schullaufbahn zu bezeichnen.
b) BESTE VORAUSSETZUNG FÜR BERUFSLAUFBAHN
Wir legen besonders Wert darauf, dass bei den SchülerInnen Interessen für verschiedene Berufsfelder geweckt werden. Im Rahmen der Berufsorientierung werden den SchülerInnen unterschiedlichste Berufsmöglichkeiten vorgestellt. Mit der Möglichkeit, ab der 3. Klasse den praktischen Zweig (Geometrisches Zeichnen, Technisches und Textiles Werken, Ernährung und Haushalt) zu wählen, kann den Wünschen vieler SchülerInnen entsprochen werden. Wir haben zudem das Glück, bei uns eine tolle Polytechnische Schule (PTS) zu beherbergen, deren Lehrerteam sich auf äußerst engagierte Weise um eine gute berufliche Zukunft unserer SchülerInnen bemüht. Dieses Vernetzung NMS/PTS in ein weiterer großer Pluspunkt für unsere Schule. - NIEDRIGE KLASSENSCHÜLERHÖCHSTZAHL
Es macht einen Unterschied, ob in einer Klasse 20 oder 28 Kinder sitzen und es macht auch einen Unterschied, ob sich in der Schule 170 oder 500 Schülerinnen und Schüler tummeln. Die Lernumgebung in der Europamittelschule ist "familiärer", es kann sehr gut auf das einzelne Kind (das man wirklich kennt) mit seinen Bedürfnissen, Interessen und Neigungen eingegangen werden. Das wirkt sich positiv auf die seelische Stabilität aus, vor allem bei "eher unsicheren" Kindern. - MODERNE AUSSTATTUNG
Die Europamittelschule ist mit modernster Informationstechnologie ausgestattet, was ein zeitgemäßes Unterrichten ermöglicht. Mit Office365 stehen allen Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Programme im Hinblick auf den ECDL kostenlos zur Verfügung. Besonders geschätzt werden auch der neue Turn- und Veranstaltungssaal, die Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung, das Spindsystem in der Garderobe und die neuen Außenanlagen/Sportstätten. In naher Zukunft werden die WC-Anlagen renoviert, was den Wohlfühlfaktor in unserer Schule weiter steigern wird. - LEICHTE ERREICHBARKEIT DER SCHULE
Wir haben in Gesprächen mit Eltern festgestellt, dass die SchülerInnen der Mittelschule bei gleicher Zahl an Unterrichtsstunden ca. 1 Stunde früher nach Hause kommen. So bleibt jeden Tag 1 Stunde mehr für Hausübungen, Lernen, Hobbys, Freunde, ... Wir sind der Meinung, dass das mehr den Bedürfnissen des Kindes nach Freizeit, Erholung, Spiel, Kindsein entspricht.
Obwohl wir die Kinder zur Selbstständigkeit erziehen, kann es immer wieder einmal passieren, dass ein Heft, ein Buch, eine Mappe, eine Uhr,... in der Schule vergessen wird. Auch in diesem Fall ist die Nähe zur Schule vorteilhaft ;-) Weitere Gedanken kann man sich zur Sicherheit des Schulweges (Bahnhöfe) machen. - WARMES MITTAGESSEN UND NACHMITTAGSBETREUUNG
Die Möglichkeit für ein warmes Mittagessen und einer qualitätsvollen, leistbaren Nachmittagsbetreuung macht unseren Schulstandort für viele Eltern sehr attraktiv. Für die Hausaufgaben- und Lernbetreuung stehen täglich bis 15.30 Uhr verschiedene Lehrkräfte zur Verfügung, die sehr individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen können. Auch das Spielen und Bewegen mit Freunden - im Freien, in den Horträumen oder in den Turnsälen - kommt nicht zu kurz. Eine Nachmittagsbetreuerin kümmert sich um die Kinder bei Bedarf bis 17 Uhr. - KEIN SCHULGELD
Auch die Kostenfrage muss abgewogen werden. An privat geführten Schulen wird Schulgeld verlangt (ca. 1500 € im Jahr). Die Mittelschule ist eine öffentliche Schule, es wird kein Schuldgeld einbezogen. - EINBETTUNG IM SOZIALEN GEFÜGE DER SCHULE UND DES WOHNORTES
Die sozialen Faktoren sind für die Schultypentscheidung nicht zu unterschätzen: In welche Schule gehen die Freunde meines Kindes? Wie wohl wird sich das Kind in der künftigen Lernumgebung fühlen (Voraussetzung für Entfaltung der Leistungsmöglichkeit)? Wie bemüht wirken die Lehrkräfte? Letztere Fragen sind nicht leicht zu beantworten. Hier können Gespräche mit anderen Eltern und der "Tag der offenen Tür" unterstützend sein. Die Neue Mittelschule hat hier den entscheidenden Vorteil, dass sich viele Kinder von der Volksschulzeit her kennen und die Umstellung auf neue Gesichter daher nicht so groß ist. SchülerInnen einer Klasse verbringen oft auch ihre Freizeit miteinander, können sich gegenseitig zu Fuß oder per Rad besuchen, sich bei den Hausübungen unterstützen, gemeinsam ein Referat vorbereiten und/oder ihren Hobbys nachgehen... es können durch die räumliche Nähe tiefe Freundschaften entstehen. - EUROPAMITTELSCHULE - SCHWERPUNKTE - FÄCHERVERTEILUNG
Wenn man die Stundentafeln der verschiedenen Schulen miteinander vergleicht, so sieht man, dass die Fächerverteilung und die Wochenstundenanzahl sehr ähnlich sind. Der signifikanteste Unterschied ist der, dass an den Gymnasien in der 3. und 4. Klasse Latein angeboten wird, an der Europamittelschule Prinzersdorf gibt es dafür mehr verpflichtende Informatik- und Englischstunden sowie die Spezialisierung in einem Wahlpflichtfach in der 3. und 4. Klasse (Sprachlicher Zweig oder Technischer Zweig oder Kreativer Zweig -> siehe Schwerpunkte). Das BRG bietet den Schwerpunkt Musik oder Naturwissenschaften an. - KLEINE SCHULE - GROßES HERZ!
Diese Aussage einer Schülerin auf die Frage "Warum gehe ich gerne hier (in Prinzersdorf) zur Schule?" bringt es auf den Punkt: Hier geht es nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um Herzensbildung!
Wir hoffen, Sie mit diesem Überblick bei Ihrer Entscheidungsfindung unterstützt zu haben
und wünschen alles Gute - zum Wohle Ihres Kindes!